Es ist schon Jahre her, dass ich so richtig im Urlaub war. Und Urlaub bedeutet für mich Sonne, Strand und Meer. Raus aus Deutschland, rein in die Hitze. Leider war mir dieses Vergnügen auch in diesem Jahr nicht vergönnt – jedoch sah ich abermals neue Städte Deutschlands und besuchte alt bekannte, schöne Plätzchen.
Im Februar ging es für unser LNE-Trainingslager nach St. Peter Ording, wo wir (trotz stundenlangem Training in einer Turnhalle) zwei schöne Tage fernab von Hamburg und dem Alltag verbrachten. Wir spazierten zwischendurch zum Damm, das Wasser war so weit weg, dass man es nur erahnen konnte und der kalte Wind wehte uns fast um, aber es war sehr schön, etwas rauszukommen und die frische Luft zu genießen.
St. Peter Ording
Für unsere Formationsturniere reisten wir im Frühjahr einiges umher. Im März fuhren wir nach Berlin, wo wir zwar nicht viel von Berlin selbst zu sehen bekamen, jedoch eine wunderbare Show im Friedrichsstadtpalast bestaunen durften. Meinen Geburtstag verbrachten wir den ganzen Tag in einer stickigen Halle in Peine, eine Woche später waren wir in Schöningen. Der krönende Saisonabschluss fand in Cottbus statt – weiter weg ging es fast nicht mehr. Eine wirklich triste und graue Stadt beheimatete uns für 2 Tage.
Da ich im März nicht viel von Berlin zu sehen bekam, fuhren mein bester Freund Olli und ich im April für 4 Tage Sightseeing nochmals hin. Wir erkundeten sowohl historische, als auch neumodische Plätze, machten Lost Places unsicher, durchwanderten Potsdam und schlossen den Kurztrip mit einem mitreißenden Konzert von Walk Off The Earth ab.
Ebenfalls im April fuhr ich für eine Woche zu meiner Familie in den Süden, wo ich vollkommen relaxen konnte und die frische Landluft, den Tapetenwechsel, das gute Essen und die Zeit mit meinen Cousinen genoss.
Im Sommer hielten mich Tagestrips nach Timmendorfer Strand, Damp, zu meinen Eltern und nach Bremen bei Laune. Zudem besuchte ich eine gute Freundin in der Wallapampa. Man muss einfach ab und zu rauskommen. Eigentlich ist ganz egal, wohin – Hauptsache ist, man entflieht ab und zu seinem Alltag und kann etwas abschalten.
Bremen
Im Herbst ging dann die Solo/Duo Saison im Jazz- und Modern Dance wieder los und so verschlug es uns LNElerinnen für die Ranglistenturnier nach Walldorf-Mörfelden, Mannheim, Drensteinfurt und schließlich zum Deutschlandpokal nach Wuppertal. Abermals sahen wir viel von den Bahnhöfen und Turnhallen, wenig von den Städten selbst. Immerhin schafften wir es, in Wuppertal Schwebebahn zu fahren – das muss man schließlich gemacht haben.
Um etwas Kraft zu tanken fuhr ich zwischen den Turnieren abermals nach Süddeutschland in die Berge, bevor es mit den Wochenend-Turniertrubel weiterging.
Nun kehrt zum Ende des Jahres etwas Ruhe ein, bevor es im März nächsten Jahres wieder mit der Formationssaison losgeht und wir nach Berlin und Co reisen werden. Vielleicht schaffe ich es ja auch irgendwann mal wieder über Deutschlands Grenzen hinaus.