Berlin, Tag 3 | Potsdamerkundung

Tagesziel: Potsdam unsicher machen

Am dritten Tag in Berlin ging es auf nach Potsdam, um das zweite Brandenburger Tor anzuschauen, die Stadt zu erkunden und durch allerlei Parks zu schlendern.

Der Tag begann gut gelaunt, die Fahrt nach Potsdam verlief reibungslos und das Ziel – der Park „Sanssouci“ – war schnell ausfindig gemacht. Wir parkten das Auto und machten uns auf die Suche nach dem Parkscheinautomat. Während Olli einige Meter vor mir herumlief, blieb ich kurz stehen, um die Windstärke zu checken. (Ich wollte wissen, ob ich meine Jacke im Auto lassen kann oder nicht.) Getreu dem Motto „drei sind einer zuviel“ fiel mir prompt mein Handy aus der Hand. Jacke und/oder Cappu wären mir um einiges lieber gewesen, denn als ich das Handy aufhob und mir die Vorderseite anschaute, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass mein gerade mal 2 Wochen junges Handy keineswegs outdoortauglich ist. Es war direkt auf die obere rechte Ecke gefallen und von dort aus waren Display und Touchscreen über das gesamte Telefon zersplittert. Großartig! Was für ein toller Start in den Tag!? Mit dem Gedanken, dass ich soeben mein Handy geschrottet hatte, ging es nicht ganz so frohen Mutes auf Erkundungstour in die Innenstadt. Der ständige Wechsel von Sonne und Wolken und damit verbundenem Wechsel von warm und kalt machte die Sache nicht besser.

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Unser erster Halt war am kleinen Brandenburger Tor. Warum zum Teufel gibt es davon zwei!?? Egal. Es war nicht wirklich spannend anzuschauen und so watschelten wir hindurch und erkundeten die dahinter liegende Fußgängerzone. Dort heiterte sich unsere Stimmung gleich ein wenig auf, denn die kleine Gasse sah wirklich hübsch und nach Urlaub aus und war mit Leben gefüllt. Eiscafes und Restaurants wechselten sich durchzogen von kleinen Lädchen ab.

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Als wir am Ende angekommen waren, zückten wir sogleich Google Maps, um das beste Restaurant herauszusuchen. Im Kloster Keller wurde heimisch und deftig gespeist und darauf gewartet, dass diese bösen Wolken endlich vorbeigezogen waren. Tatsächlich klarte sich der Himmel immer mehr auf und als wir händeringend nach einer Sparkasse suchend – es gab am Tag zuvor in Berlin ja keine – auf die Fußgängerzone zurück gingen, waren die Temperaturen schon gleich viel angenehmer. Zum Nachtisch gab es ein Eis und nachdem wir die einzige Sparkasse in Potsdam ausfindig gemacht hatten, konnten wir uns beruhigt zum Park „Sanssouci“ aufmachen.

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Wir durchwanderten den Schlossgarten, begutachteten das Luft… äääh Lustschloss des preußischen Königs Friedrich II., machten Halt an einem Brunnen und den Trümmern am Trümmerberg, verloren Pablos Sonnenblende im Gras, fanden diese aber natürlich wieder und watschelten durch einen Wald.

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Wir tranken Cafe, gingen weiter durch eine kleine Wohnsiedlung Richtung Park und mussten umdrehen, weil Zäune uns den Weg verwehrten. Wir weigerten uns, für einen Park Eintritt zu zahlen und gingen außen um den großen Wiesenpark herum.

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Letztendlich fanden wir uns nach einem doch recht langen Fußmarsch am Schloss Cecilienhof wieder. Dieses Schloss war jedoch weniger pompös und erinnerte eher an ein großes altes Landhaus. Ein schöner Kontrast zum vorher begutachteten Schloss. Auf dem Rückweg über die angrenzenden Wiesen kamen wir dann noch an einer merkwürdigen ägyptisch angehauchten Minipyramide vorbei und erkundeten einen Marmorpalast.

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Die Füße wurden langsam müde und nach ca. 14km kamen wir doch etwas k.o. wieder beim Auto an. Ab ging es zurück nach Berlin zum Hostel, wo wir abermals totmüde vom Tag in die Betten fielen.

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