herbstliches Portraitshooting mit Pablo Heimplatz

Nach dem kleinen Fotografie-Kurs mit Pablo wollte ich mich nun mal an die Portrait-Fotografie wagen und da bot es sich natürlich an, mir Pablo zu schnappen, um den Umgang mit seiner Spiegelreflex-Kamera und das manuelle Fotografieren zu üben. So kam es, dass wir eines schönen, sonnigen Herbstnachmittages in das Wulksfelder Forst fuhren, um gemütlich durch den Wald zu schlendern und herumzuprobieren.

Kaum aus dem Auto ausgestiegen hängte Pablo mir seine neue Kamera um und los ging es! Nach ein paar hundert Metern und einigen Testfotos und Einstellungsänderungen platzierte ich Pablo auf einem Baumstumpf und fing an, zu Knipsen. Jedoch gefiel mir auf diesen ersten Bildern irgendetwas nicht. Ich konnte in dem Moment aber nicht so recht sagen, was. Ich denke es lag sowohl an dem Hintergrund (dieser war durch den Weg, die Bäume und das Licht das dadurch fiel sehr unruhig), aber auch an der Farbkombination (dunkelgrüner Wald, dunkelblaue Jeans) und der allgemeinen Stimmung im Bild. Es wollte nicht so recht klappen – egal, wie ich die Belichtung und Blende einstellte, also gingen wir erst einmal ein wenig weiter. Immer mit offenen Augen für ein nettes Plätzchen zum Fotografieren, bei dem auch der Hintergrund stimmte.

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Das Wulksfelder Forst bietet eine Vielzahl an sehr schönen, natürlichen Motiven. Man findet dort zig Baumstümpfe, umgefallene Bäume, Wurzeln die irgendwo hervorragen, die breite Alster, grüne Wiesen, Waldwege, Brücken und sandige Abhänge. An so einen Abhang kamen Pablo und ich an und ich platzierte Pablo sogleich auf einem Baumstumpf direkt daneben. Der sandige Boden drumherum sorgte diesmal für einen sehr ruhigen Hintergrund, was mir sofort viel besser gefiel, als der unruhige Wald zuvor und so entstanden die ersten Fotos, mit denen ich zufrieden war und meine Unsicherheit, ob an diesem Tag überhaupt ein paar gute Fotos entstehen würden verschwand.

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Direkt an der Alster suchte ich nach einem neuen möglichen Platz zum Fotografieren. Letztendlich stellte ich Pablo einfach vor den Fluss und nutzte das schöne Sonnenlicht, das durch die Bäume auf sein Gesicht fiel für ein paar Closeups.

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Nach dem vielen Stehen durfte sich Pablo dann auf einem unbequemen Baumstamm ausruhen. Tja.. so ist das eben als Model – nicht jede Pose ist gemütlich. Mit kleinen Tricks entlockte ich Pablo das eine oder andere Lächeln, denn man sah ihm an, dass er sich hinter der Kamera um einiges wohler gefühlt hätte. Aber man muss seine Komfort-Zone auch mal verlassen, danke dafür!

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Weiter ging es durch den Wald und schon sprang mir ein weiterer Baumstamm ins Auge, der bis über die Alster ragte. „Kannst du bitte dort deine Beine baumeln lassen?“ Und während ich gemütlich an den Einstellungen drehte und trockenen Fußes am Ufer stand, balancierte Pablo zum Ende des Baumstammes, genoss ein wenig die Aussicht und die Sonne und setzte sich (mehr oder minder) gemütlich hin, nachdem ich seinen Schal und den dicken Mantel eingefordert hatte. Nach einigen schönen Fotos durfte Pablo dann wieder in die warmen Sachen schlüpfen und sich beim Weitergehen etwas aufwärmen.

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Als nächstes Motiv fiel mir eine Brücke ins Auge. Pablo musste über das Geländer klettern, um sich dann auf der anderen Seite relaxt gegen die Balken zu lehnen. Ich stand am Ufer und fotografierte ihn auf der geradlinigen Brücke, welche als schöner Kontrast zum natürlich gewachsenen Wald diente. Als sich dann das Licht veränderte und Pablo ein Blätterschattenmuster im Gesicht hatte, zogen wir weiter. Das war dann doch etwas too much.

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Es zog uns nach dem langen Aufenthalt im dichten Wald in die Sonne und so fanden wir uns bald auf einer großen, grünen Wiese wieder, welche an einer Ecke noch von der Sonne überflutet wurde. Dort wärmten wir uns erst einmal ein wenig auf, bevor ich ein paar Gegenlichtfotos von Pablo schoss.

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Zum Schluss machte ich noch ein paar Portraitfotos mit einem langen, breiten Waldweg im Hintergrund. Pablo ging auf mich zu und ich knipste in einer Tour ab. So kamen entspannte, ungezwungene und natürlich wirkende Fotos zustande.

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Mit ein paar Nahaufnahmen von Pablos stylischen Schuhen schlossen wir unser kleines Shooting ab und gingen zum Auto zurück. Wir freuten uns über die Ergebnisse des nachmittags und ließen den Abend bei Kakao und Kuchen müde aber zufrieden ausklingen.

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Vielen Dank, Pablo, für den Mut, mal die Rollen zu tauschen und für mich vor der Kamera zu posieren. Es hat wirklich Spaß gemacht!

3 Gedanken zu „herbstliches Portraitshooting mit Pablo Heimplatz

  • 1. Februar 2014 um 12:23
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    Schöne Bilder ;) Das dritt-letzte ist super, wo er so ungezwungen gezwungen ausschaut ^^

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    • 1. Februar 2014 um 12:35
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      Jep – auch wenn er mir dafür evtl. den Kopf abreißt – das musste mit rein! =D

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      • 1. Februar 2014 um 14:06
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        Ich überlegte das kurz ja. :D

        (Ansonsten aber wirklich gut gemacht, dankeschön!)

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