Nach dem ganzen Turnierstress und den Wochenenden in Berlin, Peine, Schöningen und Cottbus wurde es langsam Zeit für zwei Dinge: Sommer und Relaxen! Und ich muss sagen, ich hatte in den letzten Wochen in der Tat eine tolle Zeit.
Ich fange mal mit dem Kanufahren auf der Alster und dem wunderschönen Feuerwerk anlässlich des Kirschblütenfestes an. Hierbei wurden nicht nur meine Armmukkis gestärkt, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Die Sonne schien wider erwarten den ganzen Abend durch und kein einziger Regentropfen fiel vom Himmel. Danke, Laura, fürs Organisieren – es war sogar noch schöner als letztes Jahr! Ein absolutes Muss auch im Nächsten!
Es folgte der Vatertag, an dem ich die Ehre hatte, als einziges Mädel bei Olli und Co mitzuwandern. Bollerwagen ziehen, Kurze ausschenken, den Berg erklimmen, 15-Jährige treffen und ihnen das Trinken ausreden, auf dem Karlstein sitzen und und und.. alles in allem ein gelungener Ausflug. Das Wetter hätte noch einen Tick besser sein können, doch wir wollen uns ja nicht beschweren!
Am nächsten Tag wurde dann relaxt auf der Terrasse ausgenüchtert und nachmittags ging es weiter zu meinen Eltern. Mama, Papa, Bruder, Katze – alle waren mit am Start. Eine Seltenheit. Es wurde gegrillt, geschlemmt, Karten gespielt, in der Hängematte gefaulenzt, die neue Strandliege auf Funktionalität getestet, mit der Katze gekuschelt und ganz nebenbei wurde noch ein kleiner Sonnenbrand einkassiert.
Am Montag traf ich mich mit Thiemo und da der Sonnenschein weiterhin anhielt, schleppte ich ihn kurzerhand auf den Hummelseeberg, zeigte ihm die geheimen Pfade durchs hohe Gras und den wundertollen Ausblick über Hamburg. Wir schlugen unser Lager erst oben auf dem Berg auf und genossen das gute Wetter bei ein paar Runden „Dominion“. Die Sonne knallte ordentlich auf uns herab. Anschließend ging es etwas geschützter an den See hinunter, wo wir die Picknickdecke erneut aufschlugen und ich Thiemo alias Caesar, der zuvor alle Runden bei „Dominion“ gewonnen hatte, als Cleopatra ganz schön alt aussehen ließ. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Umweg (nachmals) über den Berg, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen und den Abend gemütlich (von tausenden von Mücken umschwärmt) zu beenden.
Am folgenden Tag zog es mich abermals zum Hummelsee, wo ich den anstrengenden Tag voller Tanzunterricht beim Füße- und Sonnenbaden mit dem Fotografieren von Tiny Planets und ein wenig Grübeln ausklingen ließ.
Es folgte ein Tag voller Café May. Da kurzerhand mal wieder wetterbedingt – typisch Hamburg! – ein Fotoshooting verlegt wurde, hatte ich genug Zeit, um den Nachmittag mit Olli im Café May zu verbringen. Bei Café und Kuchen ging es uns sichtlich gut, es wurde der neueste Tratsch und Klatsch über Dies und Das ausgetauscht und über Gott und die Welt geredet. Anschließend zogen wir spontan ins nächste Café May, wo sich Helene, Henni und ein paar weitere Freunde zu gemütlichen After-Work-Cocktails trafen. Ich blieb zwar bei Cola, weil ich noch Auto fahren musste, hatte aber auch ohne (mehr oder minder zufriedenstellende Cocktails) einen schönen Abend.
Am Freitag ließ ich mich nach meiner morgendlichen Unterrichtsstunde für eine Weile im NoPa (Norderstedter Stadtpark) nieder, wo ich mir die Sonne ins Gesicht scheinen ließ, mit Mama telefonierte und den Wasserskiern und Wakeboardern beim sporteln zusah. Nach dem Mittag traf ich mich mit Axel spontan am Elbstrand, wo wir das gute Wetter genossen, ich gemütlich in meinen Feierabend und Axel in seine Spätschicht spazierte. Ich blieb noch eine ganze Weile alleine am Strand liegen, bis ich mich auch auf den Weg zurück machte. Zu Hause angekommen wurden dann noch ganz schnell (nach Ewigkeiten!) die Inliner angezogen, die Gürteltasche umgeschlumpst und ab ging es ein zweites Mal an diesem Tage in den NoPa. 16km später war ich dann total müde wieder zu Hause und fiel zufrieden ins Bett. Das war ein schöner Tag!
Samstag, 10:30 Uhr. Es ging auf zum Timmendorfer Strand! Olli fuhr, ich hielt (traditionell, wie auch im letzten Jahr auf dem Weg dorthin) die Beine aus dem Fenster. Das Navi sagte anfänglich eine Ankunftszeit von 12:15 Uhr. Gegen 13:30 Uhr kamen wir tatsächlich an. Stau und Umleitungen wohin das Auge reichte aber was sollte uns das groß stören? Wir hatten ja keinen Zeitdruck.
13:30 Uhr – das war ja schon längst Mittagszeit! Ab ins Restaurant, den leeren Magen füllen. Gestärkt kamen wir dann gegen 15 Uhr auch endlich am Strand an, wo wir ein kleines freies Plätzchen fanden und uns mitten in die Menschenmenge gesellten. Der Strandmodus wurde aktiviert und das Nichtstun gekonnt gemeistert. Im Laufe der Zeit trudelten dann auch noch meine Eltern ein, die unbedingt bei dem tollen Wetter die neue Strandliege ausführen wollten und so verbrachten wir gemeinsam einen schönen Tag am Strand. Die Liege wurde kurzerhand zum Windschutz umfunktioniert und das Wasser von mir auf Badetauglichkeit getestet. Bestanden! Etwas frisch war es noch aber insgesamt doch sehr angenehm. Mein erstes Mal in der Ostsee in diesem Jahr – das wurde aber Zeit!
Und warum erzähle ich dir von all dem? Siehe Titel: Enjoy life. Ist gar nicht so schwer!