Es sollte ein wunderbares Wochenende werden mit vielen Überraschungen, Erkundungen und Erlebnissen und los ging es am Freitag gegen 11 Uhr.
Nach einem Kaffee bei Olli ging es mit dem Auto ab auf die Autobahn nach Bremen. Bremen? Was will man denn in Bremen? Hauptziel war das Imagine Dragons Konzert am Abend, aber wir wollten tagsüber schon dort sein, um dem Café Knigge einen Besuch abzustatten und Primark aufzusuchen.
Wir fanden ein Parkhaus (in dem ich ohne Mühe an die Decke kam!) und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Café Knigge, merkten aber erst als wir eigentlich angekommen sein sollten, dass uns das Navi zum Café Knigge geführt hatte und wir eigentlich zur Konditorei Knigge wollten. Mit hungrigem Bauch und auf der Suche nach einer Toilette und der Konditorei steigen wir kurzerhand in eine Strassenbahn und fuhren den selben Weg, wie wir gekommen waren, wieder zurück und stiegen kurz hinter dem Bahnhof aus.
Dort gab es ein Vapiano, in das Olli mich eh schon länger mal hineinschleppen wollte, also entschieden wir uns, dort etwas zum Mittag zu essen. Es gab leckere Nudeln mit Mozzarella und jeder Menge frischem Basilikum. Yummy!
Danach ging es wieder zu Fuß weiter die Stadt erkunden und die Bremer Stadtmusikanten an der Hufe anfassen, um sich etwas zu wünschen und nachdem wir genug Fotos von den schönen alten Gebäuden gemacht hatten und nicht von den Strassenbahnen überfahren wurden, die da regelmäßig über den Platz fuhren, ging es in die Konditorei Knigge – ein großes, hübsch eingerichtetes, zweistöckiges Café mit jeder Menge Tortenauswahl. Unten suchten wir uns jeder eine Torte aus (für mich gab es Himbeertorte, für Olli Stachelbeer-Baiser), oben am Tisch bestellten wir dann den Latte Machiato dazu. Wir ließen es uns sichtlich gut gehen.
Gestärkt bzw. kugelrund vom vielen Essen gingen wir am Nachmittag zum Auto zurück, machten kurz an der Weser halt, um ein Sarolli Foto zu knipsen und fuhren zum Primark weiter. Dort angekommen war ich schon etwas gespannt, was mich nun in diesem ominösen Primark, von dem ja so viele Mädels schwärmen, erwarten würden und kaum waren wir drin, wurde ich auch schon erschlagen von Eindrücken. Ein riesiger Laden, alles bunt, Massen an Klamotten, schmale Gänge und sehr viel Gewusel. Erstmal sammeln und langsam durcharbeiten war die Devise. Ich durchforstete die Abteilungen Stück für Stück – hatte aber immer das Gefühl, nur 1/3 der Kleidung wahrzunehmen, die vor mir war, weil es einfach zu viel war. Das war auch der Grund, warum ich überall mehrmals entlang ging. Olli hielt die Einkaufstasche auf meinte: „Einfach rein schmeißen, sortiert wird hinterher!“. Aber dieser Shoppingtyp bin ich eigentlich nicht. Ich stehe stundenlang vor einem Regal, halte ein Teil in der Hand und wäge ab, ob es mir gefällt, ob der Preis ok ist und ob ich es überhaupt brauche etc. Die Preise bei Primark sind total ok. Darüber muss man nicht großartig nachdenken. Brauchen ist immer Ansichtssache und gefallen hat mir dort einiges.Was ich gekauft habe, werde ich demnächst in einem eigenen Beitrag berichten. Vielleicht diese zwei schicken Accessoires!?
Es war schon erstaunlich, WAS es alles bei Primark zu entdecken gab. In der Schlafanzugabteilung gab es unzählig viele Onesies (=Einteiler) in Tieroptik und mit anderen lustigen Mustern. Wer gerne zu Hause in einem Einteiler als Pinguin oder Elch herumrennt, wird bei Primark auf jeden Fall fündig! Allgemein ist die Auswahl jedes Kleidungsstückes enorm groß. Ob Shirts, Kleider, Hosen, Socken, Schuhe oder Accessoires – man wird auf jeden Fall fündig, egal was für einen Kleidungsstil man hat. Einziges Problem: Man steht im Laden und hat die Qual der Wahl.
In der Accessoire-Ecke machten Olli und ich bei den Perücken halt und entdeckten ganz neue Seiten an uns.
Es landeten mit der Zeit einige Teile in der Einkaufstasche, Ollis Arm wurde immer länger, aber nach dem Anprobieren flog die Hälfte der Klamotten wieder heraus – zu Gunsten meines Portemonnaies. Nach unserer Shoppingodyssee ging es mit 2 großen Primark-Tüten zum Auto zurück, wo wir gemütlich nachschauen wollten, wann der Einlass für das Imagine Dragons Konzert sein würde, für das wir hauptsächlich nach Bremen gefahren waren und wurden dann mit der Information, dass das Konzert auf den 11. Dezember verlegt wurde völlig überrascht. Na Super. Wir fuhren also direkt nach Hamburg zurück und waren froh, wenigstens nicht nur wegen dem Konzert angereist zu sein und einen schönen Tag in Bremen verbracht zu haben, machten auf der Rückfahrt die Musik im Auto an und feierten unser eigenes kleines Konzert, während wir uns dezent darüber beschwerten, dass das Konzert von einem Freitag auf einen Mittwoch verlegt wurde. Aber was solls. Wir hatten trotzdem einen schönen Tag und so konnte ich doch noch auf die Einweihungsfeier gehen, zu der ich am Abend eingeladen war! Und am Sonntag sollte es auch noch nach Berlin gehen. Darüber bald mehr!
