Holi, Holi, Holi, egal wo man hinschaut wird mit Farbpulver geworfen. Ob auf Partys, in der Werbung oder auf Fotoshootings. Wie soll man da jemandem weismachen, dass man schon seit einem Jahr ein derartiges Shooting plant? Da war es noch innovativ – jetzt ist es Mainstream und abgegriffen. Dennoch: Pablo und ich hatten die Idee eines Pulvershootings schon im letzten Sommer..
Schritt 3 – Das Probeshooting
..nachdem Pablo und ich uns dafür entschieden hatten, nicht das teure Holi-Pulver zu bestellen, sondern einen Bastelladen aufzusuchen und dort nach Rat zu fragen, beendeten wir unsere Suche nach geeignetem Pulver mit dem Kauf von einem Döschen voll blauem Pigment und Mehl. Obwohl uns die unfreundliche Verkäuferin nicht sagen konnte, ob es schädlich sein könnte, das Pigment-Mehl-Gemisch einzuatmen, kauften wir eine Farbe zur Probe und waren somit einen kleinen Schritt weiter in unserer Planung.
Da es nun ans Testen gehen sollte, verabredeten wir uns für ein Probeshooting. Ich schminkte mir (ebenfalls zur Probe) mit Theaterschminke einen weißen Balken über die Augen, versuchte, meine Augen etwas zu betonen und toupierte mir die Haare. Thiemo hatte sich bereiterklärt, uns zu assistieren und mich mit Mehl zu bewerfen – wer kann da auch „Nein.“ sagen!? – und so holten mich die zwei ab, um zum Shootingort zu fahren. Mit Mehl, Misch-Schüssel, Plastik-Kehrblech, Kameras und Blitzen, sowie verschiedenen Outfits und Schminke im Gepäck machten wir uns also auf den Weg, breiteten unser kleines Lager aus und fingen mit ein paar Testwürfen und Testfotos an. Wir hatten scheinbar an alles gedacht, denn es lief reibungslos.
Das Pigment ließ sich gut mit dem Mehl vermischen, färbte das Mehl in einem schönen pastellblau und im Nachhinein kann ich auch behaupten, dass es nicht schädlich zu sein scheint. Nach ein paar Würfen war allerdings klar, dass man eine recht große Menge Mehl braucht, um eine schöne Farbwolke zu erzeugen und so waren die mitgebrachten 4 Kilo sehr schnell aufgebraucht.
Trotz Regen, der aus anfänglich leichtem Nieseln in einen penetranten Dauerregen überging blieben wir standhaft und hielten durch. Leider klebte das Mehl durch den Regen im Laufe der Zeit sowohl in den Haaren und auf der Haut, als auch in der Schüssel, dem Kehrblech und auf dem Boden – sprich ebenso an den Füßen und ließ sich dadurch hinterher schwerer von den Genannten entfernen. Dennoch hatten wir alle unseren Spaß und letztendlich musste jeder eine Fuhre Mehl einkassieren – der Gerechtigkeit wegen, ist doch klar!
Mein Fazit der Aktion:
– Das macht Spaaaaaaß!
– Nächstes mal das Ganze dann ohne Regen!
– Wir brauchen mehr Mehl!
– Schminken ist gar nicht soo schwer!
– Dauerregen und Mehlbewurf – Schminke und Frisur halten das aus!
– Zwei Assistenten sind besser als einer!
– Ein See in der Nähe schadet nie!
– Bauchmuskeltraining schadet (outfitbedingt) auch nie!
– Das Mehl wenn möglich vor dem Duschen aus den Haaren schütteln und bürsten, ansonsten findet man noch Tage danach Restklümpchen.
Hier findest du Schritt 1 – Die Lokation und Schritt 2 – Das Pulver.
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