Sonntag, 21. September
Lottis frühmorgendliche Abreise bekam keiner so richtig mit. Der Wecker klingelte gegen 6:30 Uhr. Etwas früh für meinen Geschmack. Vor allem, weil ich an diesem Tage gar nicht tanzen musste. Ina und ich (auch: Inarah) kamen mit als erstes im Frühstücksbereich an. Marc, Lewwe und Enrico waren wie gewohnt die ersten. Erst einmal einen Cafe. Hunger: Fehlanzeige. Es war einfach zu früh! Nach und nach trudelten alle ein. Nicht nur wir Hamburger, sondern auch die Wuppertaler und die Tänzer aus Saarlouis hatten in diesem Hotel übernachtet, so lief man sich sozusagen in Zivil mit Brötchen und Cafe in der Hand noch etwas unfertig und „normal“ aussehend über den Weg. Auch mal ganz nett. Der Solo-Tag lag noch in aller Knochen, aber auch den Köpfen, sodass die Stimmung abermals gut war.
Heute waren unsere Duos dran. Da ich dieses Jahr keines tanze, schlüpfte ich von der Tänzerrolle kurzerhand in die Supporterrolle, verbrachte den Tag zwar ebenso lange im Saal wie alle anderen, konnte mich aber etwas zurücklehnen und meine Hüfte so gut es ging entlasten. Das viele Sitzen und Stehen war zwar nicht das Beste, Tanzen wäre aber wohl um einiges schlimmer gewesen.
Nach der Eintanzrunde der Duos startete gegen 9:30 Uhr die Vorrunde. Um die 35 Duos waren am Start. Eine ganz schöne Masse an Tanz, Kunst & Qualität. Sowohl Jamiona (Jamie & Fiona), als auch Darstina (Dascha & Kristina) machten auf dem Tanzboden eine gute Figur und kamen eine Runde weiter. In der 1. Zwischenrunde lieferten beide ebenfalls solide Leistungen ab.
Jamie & FionaMarc, Kristina, Dascha
Während der Pausen zwischen den Runden aktualisierte ich als PR-Beauftragte sowohl unsere interne Gruppe, um die Daheimgebliebenen auf dem Laufenden zu halten, als auch die offizielle Facebookseite von LNE und meinen eigenen Twitter-Account. Ganz schön viel Tipperei! Zudem wurden zeitgleich auch schon die Fotos vom Vortag gesichtet und die ersten Solo-Fotos veröffentlicht. Die viele Zeit wurde also durchaus sinnvoll genutzt.
PR-Ria, Enrico, Silke
Nach der 1. Zwischenrunde gab es Wertungstechnisch einen Fehler, sodass die bekannt gegebenen Teilnehmer der 2. Zwischenrunde (Jamiona waren raus, Darstina weiterhin dabei) noch durch weitere drei Duos aufgestockt wurden. Nun war natürlich die Frage, ob Jamiona noch einmal tanzen mussten und wenn ja, ob das überhaupt etwas bringen würde, denn vermutlich würden nach der 2. Zwischenrunde genau die rausfliegen, die soeben dazugeholt wurden. Kompliziert! Jamiona mussten nicht noch einmal ran und waren froh darüber. Mit dem 9. Platz fühlten sie sich gut platziert und konnten durchaus mit ihrer Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein.
Dascha, Marc, Kristina
Darstina kam ins Finale, tanzte ein viertes Mal und machte, obwohl sich kleine Fehler einschlichen den 5. Platz. Glückwunsch! Super gemacht! Nicht ganz so spät wie am Vortag aber dennoch ziemlich kaputt wurden alle Sachen zusammen gepackt und die Halle verlassen. Tschüss, Mörfelden-Walldorf, es war sehr nett hier! (Auch, wenn wir ausser der Turnhalle und dem Hotel nun wirklich nicht viel zu Gesicht bekommen haben…!)
alle Duo-Finalisten
In zwei Etappen ging es zum Frankfurter Bahnhof, es wurde wieder Proviant eingekauft und dann das Gleis gesucht. An der Anzeige stand noch ein Zug Richtung Köln dran. Unsere müsste also dann danach ankommen. Ein ICE fuhr ein und just in dem Moment sprang die Anzeigetafel um. Ziel: Hamburg. Okay – ist das nun doch unser Zug? Wir fragten verwirrt den Schaffner, der in der einen Tür stand. Dieser guckte erst doof, ging dann kurz in den Zug (um nach zu gucken, wohin der Fährt!?), kam wieder raus und meinte „Ja steht doch dran!“. Dass die Anzeige gerade erst umgesprungen sei, verneinte er pampig. Wie nett! Wir düsten schnell 2 Wagen weiter (warum sollte ein Zug auch mal richtig aufgereiht sein..? dann würde ja der Wagenstandsanzeiger stimmen und es würde einem eine Menge Gedrängel und Gerenne ersparen) und hüpften in den Zug. Diesmal zusammen im Großraum sitzend ließen wir das Wochenende mit Foto- und Video-Gucken, Süßigkeiten, witzigen Anekdoten und anderen Spielereien heiter ausklingen. Bauchfreies Tanzen wurde ebenso diskutiert, die brustfreies, wobei die Frage war, wer was bevorzugen würde. Büffelhüften waren ebenfalls top Thema – wobei die Definition einer solchen noch nicht ganz geklärt war.
Lewwe, Ina, Jamie
Die Müdigkeit machte sich bemerkbar. Langsam schlug es wie bekannt von müde auf blöd um, alle hießen auf einmal mit zweitem oder dritten Vornamen „Otto“, sollten mal n bisschen Respekt haben und Sprachfehler waren an der Tagesordnung. Hach wie „schön“, dieser Assislang. Selbst ich schaffte es, „Dicker“ und „Alter“ „richtig“ auszusprechen und war fast schon Profi digga als ich ausm Zug ausstieg alda! Dann noch die abschließende Frage: „Ey digga bissu Montag oder bissu Donnerstag alda?“ Und schon hatten wir geklärt, wer sich wann bei welchem Training wieder sehen würde.
Reisegruppe Altona (Lewwotto und Enricotto) blieben noch eine Station im Zug, während alle anderen ausstiegen. Silke Otto und Marcotto verabschiedeten sich Richtung Hafencity, Jamilotto, Fiona Otto, Inotto , Sarotto, Kristina Otto und Dascha Otto verteilten sich auf diverse S- und U-Bahnen und fuhren sich nach Dusche und Bett sehnend nach Hause.
Und jetzt hab mal n bisschen Respekt digga vor meinen Schreibkünsten und kreativen Ergüssen digga und like, kommentiere und teile diesen Blogpost digga wenn er dir gefallen hat alda!