wie die Freude^10 zur Freude^24 wurde
Für unser letztes Oberliga Turnier verschlug es uns am letzten Wochenende nach Cottbus – sprich ans Ende der Welt (nagut ans Ende Deutschlands). Mit 4 Autos reiste La Nouvelle Experience in mehreren Etappen an. Reisegruppe Lotti und Reisegruppe Marc machten sich gegen 11 auf den Weg, um in Ruhe im Hotel einzuchecken und im Anschluss das 2. Bundesligaturnier zu gucken. Nebenbei machten wir uns schon einmal ein wenig mit der Halle vertraut. Von Nervosität keine Spur. Die Stimmung war gut, die 2. Bundesliga-Teams ebenso. Abends ging es dann noch lecker zum Italiener, wo dann auch Reisegruppe Anna eintraf und wir bis auf Supporter Enrico komplett waren.(Der stieß am nächsten Tag dann auch noch hinzu.) Auf 3 Tische verteilt, da wir inzwischen wahrlich keine kleine Gruppe mehr sind, wurde munter gequatscht, gespeist und gelacht. Wir wir letztendlich auf Themen wie Tattoos, Piercings, Cutting, bis hin zu Sugaring kamen, ist mir immer noch ein Rätsel…
Im Zimmer von Rihanna (Ria und Hanna) ließen wir dann am Ende des Flures lautstark (oder doch eher kuschelig und gesittet!?) den Anreisetag ausklingen, besprachen noch einmal die wichtigsten Abläufe des Turnieres, verabredeten uns um 9 Uhr zum gemütlichen Frühstück, die Frühaufsteher sich um 8 Uhr zum Plantschen und dann gingen nach und nach in den Zimmern Caynotti/Lottanay, Rihanna, Annalotte, Andrina, Kriona, Jamiona/Fiola, Annarnie/Marnianna, Lewwe und Marc die Lichter aus.
Die Nacht war zwar eigentlich lang genug, doch einige von uns konnten wegen der Hitze und/oder mitten in der Nacht besorgt anrufenden Müttern nicht sonderlich gut schlafen. Dennoch traf sich halb LNE morgens im Pool und übte schon einmal für eine Zweitkarierre als Synchronschwimmteam, falls es mit dem JMD nicht klappen sollte.
Foto: Anna Kriete
Das Frühstück war lecker, das Team noch etwas müde aber dennoch gut gelaunt. Im Anschluss wurden die Sachen in den Hotelzimmern wieder zusammengepackt, ich holte flott meinen vergessenen Bikini aus dem Poolbereich und dann ging es nach dem Auschecken zur Halle. Dort gingen wir wie gewohnt unsere Positionen ab, klärten Ausrichtungspunkte an den Wänden und machten uns anschließend für die Stellprobe warm. Diese verlief trotz regelmäßigem Doppelbesetzungen hin und her wechseln reibungslos, der Durchgang war gut auszuwerten und das anwesende Publikum wurde auch schon ein wenig mit unserer Choreografie angesteckt, sodass wir hinterher sogar Applaus ernteten.
Foto: Anna-Maria
Es folgten zeitgleich Videoanalyse, Schminken und Frisieren. Anschließend zogen wir uns ein letztes Mal unsere bunten Kostüme an und machten uns warm. Nach dem Einmarsch wurde das warm-up fortgesetzt und an 4. Stelle tanzten wir in der Vorrunde einen soliden Durchgang. Kurz vor Schluss bekam Jamie noch eins auf die Nase (an dieser Stelle noch einmal sry!), doch der Schreck war größer, als der Schmerz und kurze Zeit später war alles wieder in Ordnung. Für den finalen Durchgang zog Anna-Maria die 5, sodass wir mit unserer Freude^10-Choreo die Saison beschlossen, was natürlich eine tolle Sache war. Direkt vor uns tanzte Cottbus – die Wertungsrichter sahen uns also im direkten Vergleich. Beide Teams gaben im Finale alles und präsentierten ihre Choreografien ein letztes Mal. Dann hieß es warten.
Bei der offenen Wertung passierte dann das, womit keiner (ausser Lottis Papa) gerechnet hatte. Cottbus bekam direkt vor uns die Wertung 11222 und in unseren Köpfen wurde klar, dass noch drei Einsen übrig waren. Als dann unsere Wertung (11123) hochgehalten wurde, kullerten bei ein paar von uns bereits die Freudentränen. Wir hatten es tatsächlich geschafft, in Cottbus das Turnier zu gewinnen. Das Unmögliche möglich gemacht. Da die Cottbusser und LNE in der Saison je zweimal den ersten und zweimal den zweiten Platz gemacht hatten, landeten beide Teams als Saisonsieger auf dem 1. Platz. Besser hätte es nicht ausgehen können! Zusammen mit dem Team „Leonas“ stiegen wir also am Wochenende in die Regionalliga auf. Regionalliga. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Während ich hier über das Wochenende schreibe, werde ich schon wieder ganz emotional. Es war wirklich ein tolles, ereignisreiches Wochenende mit einem Ergebnis, mit dem einfach nicht zu rechnen war.
Ein ganz besonderes Highlight waren die auf die Siegerehrung folgenden Siegertänze von LNE und Cottbus. Spontan entschieden wir gemeinsam, bei dem jeweils anderen Team improvisiert mitzutanzen und so hüpften bei beiden Siegerchoreos beide Teams auf der Fläche herum, verbreiteten die Freude^10 als Freude^24 und tanzten, als gäbs kein morgen mehr. Das Publikum tobte, die Fläche war gefüllt von Tanz und Emotionen.
Fotos: Enrico Tschöpel
Danke an die Ausrichter des Turniers. Ihr habt für eine tolle Atmosphäre gesorgt!
