Wie oft fuhr ich schon am Raakmoor vorbei und dachte mir: „Da muss ich auch mal irgendwann hin, um es zu erkunden!“, vergass dies aber genauso schnell wieder, wie der Gedanke aufblitzte und fuhr weiter. Am Wochenende habe ich es nun endlich geschafft, bewusst direkt dorthin zu fahren. Der Himmel war strahlend blau und die Sonne schien was das zeug hielt. Schnell in bequeme Schuhe geschlüpft, den neuen, kuscheligen Loop-Schal umgelegt, die Speicherkarte in die Kamera gepackt und los ging es in die Natur!
Nachdem Pablo mir eine Woche zuvor ein paar grundlegende Dinge über Kameraeinstellungen erklärt hatte, stellte ich meine Kamera optimistisch auf „M“ wie manuell und dort sollte der Hebel auch bleiben! Ich versuchte, von Makroaufnahmen abzusehen, um ein besseres Gefühl für Blende und Belichtungszeit zu bekommen. Dass meine Kamera Makros hin bekommt, wusste ich schließlich bereits. Landschaftsaufnahmen und generell Aufnahmen bei ständig wechselnden Lichtverhältnissen waren mir bisher aber noch nicht so gut gelungen. Es wurde also an den Rädchen herumgedreht was das Zeug hielt und das kam dabei heraus:
Ich liebe es, an mir unbekannten Orten herumzulaufen, schmale Pfade entlang zu gehen, über umgefallene Baumstämme und Äste zu steigen, unter tief hängenden Ästen durchzutauchen, Flüsse und Seen zu entdecken, den Wind in den Bäumen rauschen zu hören, das Moos zu riechen und fließenden Bächen zuzuhören. All das und noch viel mehr ist im Raakmoor möglich und ich habe bei meinem Besuch dort noch lange nicht alles gesehen, obwohl ich beim Fotografieren 3 Kilometer zurücklegte. Das Raakmoor ist auf jeden Fall einen Besuch wert und auch ich werde mich dort bestimmt bald wiederfinden!
Und natürlich habe ich es nicht geschafft, ohne eine einzige Makroaufnahme aus dem Moor herauszukommen.