24h Sommer – einmal Tropen & zurück I

Sonntag, 9 Uhr morgens in Deutschland, genauer gesagt in Hamburg. Olli und ich nehmen Reißaus aus der Kälte. 5,5°C hat das Thermometer im Auto angezeigt. Tiefster Winter also. Das geht so nicht! Wir machen uns auf den Weg nach Berlin! Held Olli hat sich da eine Überraschung überlegt – welche ich (leider) zwei Tage zuvor doch noch erraten habe.

Es geht ab nach Tropical Islands. Dorthin, wo uns der Winter mal ********** kann. Im Koffer bzw. Rucksack warten die Badesachen darauf, endlich mal wieder ausgeführt zu werden und eine kurze Hose/Rock und T-Shirt dürfen natürlich auch mit. Zitternd steigen wir ins Auto ein und drehen die Heizung auf. Die Vorfreude ist riesig, die Kälte total egal, denn bald würden wir bei über 20°C im Pool chillen. Yeah! Kurze Pinkelpause auf einem Rastplatz, Frühstück und weiter gehts.

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Gegen 1 erreichen wir die „Glasglocke“. „Komm schon, Olli, wo bleibst du denn!? Ich will endlich in den Sommer zurück.“

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Angekommen: Check! Mit einer ewig langen Warteschlange haben wir allerdings nicht gerechnet. Nach eineinhalb Stunden neidisch die sommerliche Kleidung der Gäste jenseits des Zaunes angucken, also gegen halb 3 kommen wir endlich ins Tropical Islands hinein. Die Schließfächer werden ausfindig gemacht, die warme Kleidung gegen kurze Sommermode getauscht und der Koffer im Schrank verstaut. Nun wird erstmal Tropical Islands erkundet. Den Eingangsbereich kennen wir ja nun schon in und auswendig – weiter geht es Richtung Südsee. Auf dem Weg dorthin entdecken wir die Lagune, Teile des Regenwaldes, Restaurants, den Rutschenturm und den Kinderspaßbereich. Kleidung aus und ab ins Meer!

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„Neeh, wie is dat scheen!?“ 27°C Luft, 30°C Wasser und eine Luftfeuchtigkeit von um die 60% – so lässt es sich aushalten! Die 5,5°C vom Morgen sind schnell in Vergessenheit geraten. Wir schwimmen also erst einmal gemütlich in der Südsee herum und erkunden die nicht begehbaren Inseln mit ihren kleinen Häuschen. Es gibt sogar echten Strandsand – wahnsinn! Hier bleiben wir! Als wir genug haben geht es direkt weiter zu den Rutschen. Auf dem Weg dorthin entdecken wir auch unser Zelt, in das wir später einchecken werden (Ja, richtig gelesen! Zelt!).

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Doch erst einmal bezwingen wir die blaue („schwere“) Rutsche, die von unten „gar nicht so steil“ aussieht, sich aber „doch ganz schön steil anfühlt“(, ich tu mir promt in dem Abbremsbecken an der Hüfte und später auch noch am Knie weh) und zur Erholung testen wir auch noch die anderen zwei Rutschen aus.

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Danach geht es direkt weiter in die Lagune, zu der wir den direkten Weg vom Rutschenturm auch am zweiten Tag noch nicht gefunden haben werden und wärmen uns in dem angenehm warmen Becken erst einmal wieder auf. Wasserfall, Strudel und allerlei Spielereien werden unter die Lupe genommen und für gut befunden.

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Nach einer ganzen Weile haben wir dann allerdings genug, gehen duschen, ziehen uns etwas über und holen unseren Zeltschlüssel ab. Das ist also unsere Unterkunft für die Nacht. Sehr bescheiden, denn ausser einer Matratze und einem Loch in der Zeltwand gibt es nichts zu entdecken. Wer braucht schon Strom? Unsere Handyakkus sind ja noch halbvoll..!

So ein Tag am Meer macht ganz schön hungrig. Nachdem wir uns fast verlaufen haben, kehren wir zum zuerst gesehenen Restaurant zurück. Im Jabarimba erwartet uns ein 4 Gänge Menü – wenn schon, denn schon! Bis auf die Vorsuppe dürfen wir uns alle Gänge selbst zusammenstellen. So kommen individuelle Salate, Hauptgänge mit diversen Sorten Fleisch und Fisch sowie unterschiedlichem Gemüse und Marinade, sowie ein leckerer Nachtisch nach eigenem Geschmack zustande. Es ist alles sehr lecker. Hinterher kann man uns durch die Gegend kugeln.

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Was bietet sich nach solch einem Essen mehr an, als ein Spaziergang? Nichts. Es geht im Dunkeln ab in den Regenwald auf Erkundungstour. Der Fotoapparat ist leicht überflüssig. Das Licht ist zu schwach und Blitzen sieht bescheiden aus. Das Urlaubsshooting wird auf den nächsten Tag verlegt. Wir bezwingen wilde Tiere und entdecken neue Pfade und da das schon wieder viel anstrengender ist, als gedacht, bestellen wir uns erst einmal einen Cocktail und machen es uns auf den Liegen am Südseestrand bequem. „Neeh, wie is dat scheen!?“

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Und während wir da ganz angestrengt am Nichtstun sind, läuft uns tatsächlich eine Kakerlake über den Weg, aber Olli kann das erklären. „Das muss so, das stand auf der Website. Die Tiere hier halten das Biotop aufrecht. Deswegen kann es auch sein, dass man welche im Zelt vorfindet.“ Aahja – ob das auch für Kakerlaken gilt, ich weiß ja nicht – aber nun gut, sie ist eh inzwischen von dannen gezogen. Und was macht man, wenn man (fast) alles erkundet und erledigt hat? Richtig! Man fängt wieder von vorne an. Ab in die Badesachen, das Meer ruft! Schwimmrunde Nr. 2, Südsee, Rutschenturm und wieder landen wir in der Lagune zum Relaxen.

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Beim Rutschen und im Pool sehen wir Leute, die mit ihrem Handy Fotos im und unter Wasser machen – das soll Ollis Handy angeblich auch können. Ausprobieren!??? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht hier, sag mir wo und wann. Schnell das Handy geholt und zack! Es funktioniert tatsächlich. Das Handy bleibt an, die Fotos unter Wasser sind der Knüller und Videos gehen auch. Wunder der Technik. Was für eine tolle Erfindung – wir sind begeistert! Meine Tauchkünste werden auch immer besser und das mit den offenen Augen kommt noch. Krm krm. Unterwasser-Selfies gestalten sich als schwierig, aber wir haben Spaß am Herumprobieren.

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Gegen 1 Uhr lassen wir uns dann fix und fertig ins Zelt fallen. Ganz schön anstrengend, so ein Urlaubstag. Gute Nacht, Tropical Island!

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