Ich möchte auf meinem Blog von Dingen berichten, die ich erlebt und ausprobiert habe und den Lesern vermitteln, was dabei gut und schlecht war, was ich daraus gelernt habe, was man hätte besser machen können oder worauf man beim nächsten Mal achten sollte. Aus gegebenem Anlass möchte ich mich dazu nun einmal konkreter äußern.
Ich schreibe auf meinem Blog über meine eigene Meinung. Es geht mir nicht darum, etwas zu pauschalisieren oder jemanden schlecht zu machen. Wenn ich etwas kritisiere oder näher unter die Lupe nehme, geht es mir darum, meinen und den Horizont der Leser zu erweitern, Anregungen zu schaffen, Tipps und Tricks zu geben, Inspiration zu sein, aber auch darauf hinzuweisen, dass nicht immer alles klappt, dass man nicht immer mit allem zufrieden ist und vor allem, dass man selbstkritisch sein muss, um voran zu kommen.
Man entwickelt sich weiter, verändert im Laufe der Zeit seine eigenen Ansprüche und seinen Geschmack und blickt dann mit mehr Erfahrung und anderer Sichtweise kritischer, aber auch objektiver auf Vergangenes zurück. Man braucht diesen Abstand, um unvoreingenommen zu sein. Nicht alles, was man einmal toll fand, findet man dann immer noch gut. Nicht alles, was man einmal getan hat, würde man wieder genau so tun. Aber nur, weil ich dann auf meinem Blog rückblickend feststelle, dass ich mit einer Sache heute nicht mehr so zufrieden bin, wie es vor ein paar Jahren der Fall war, und erwähne, woran dies liegt, heißt das nicht automatisch, dass alles schlecht daran war. Schließlich lernt man gerade daraus, dass nicht von Anfang an alles klappt und perfekt ist.
Wenn man künstlerisch tätig ist und seine Werke öffentlich zeigt, muss man mit Kritik rechnen. „Kritik“ ist ein sehr negativ belastetet Wort, wie ich finde. Es ist nicht mit nicht-mögen und schlecht-machen gleichzusetzen. Ich achte sehr darauf, wie ich etwas formuliere. Ich bin ehrlich und sachlich. Man muss mit Kritik umgehen können. Dazu gehört nicht nur, diese anzunehmen, sondern auch für sich selbst abzuwägen, inwiefern sie einen selbst beeinflussen soll. Schließlich handelt es sich hierbei lediglich um eine Meinungsäußerung, eine Sicht von vielen.