Es war schon eine kleine Herausforderung, die ich ca. Ende Oktober beschloss, in die Tat umzusetzen. Meine Idee: Im Dezember als Jahresabschluss jeden Tag einen Beitrag auf meinem Blog zu veröffentlichen. Wenn ich mit der Planung und Umsetzung rechtzeitig anfangen würde, sollte das doch machbar sein. Fleißig wurden Themen, Ideen, Fotomaterial und Co gesammelt und sortiert. Rückblicke, Aktuelles, Interessantes, Kreatives.
Im November begann ich damit, die Beiträge für Dezember zu entwerfen und zu planen. Neben den regelmäßig erscheinenden Beiträgen im November lasteten mich die 31 geplanten Dezember-Posts gut aus. Ende November hatte ich ca. die Hälfte fertig. Das war zwar schon die halbe Miete – ich hatte mir das aber eigentlich so vorgestellt, dass ich vor Dezember alles fertig hatte, um mich im Dezember seelenruhig dem Januar zu widmen. Dem war dann aber nicht so. Bis zum 23. Dezember lief es gut mit den pünktlich um 10 Uhr veröffentlichten Posts. Vorherige Lücken im Plan wurden gestopft, einige Beiträge vorgezogen oder neu entworfen.
Letztendlich schaffte ich es reibungslos bis zum 24. Dezember, verschiedenste Posts zu veröffentlichen, die ich für angemessen und gut genug hielt. Dann kam Weihnachten, ich war bei meinen Eltern, hatte viel im Kopf, nur nicht meinen Blog, kam nicht vor die Tür, um großartig mit meiner Kamera zu knipsen und zu filmen und hatte keine Ruhe für kreative Ergüsse. So stand das Projekt „Dezember-Blog“ von dort an still. Während der Planung hatte ich diverse Beitrag-Ideen selbst nach Fertigstellung eines Beitrages wieder verworfen, weil ich nicht komplett hinter dem stand, was ich produziert hatte und ich wollte nicht diese halbfertigen bzw. nicht komplett mich repräsentierenden Dinge notgedrungen posten – so entschied ich mich aus Überzeugung für Klasse statt Masse und nahm mir ein wenig Zeit, an neuen Ideen zu arbeiten.
Ich mache nicht gerne halbe Sachen und was ich mir vornehme, ziehe ich normaler Weise auch durch, aber manchmal muss man resignieren, aus den eigenen Fehlern lernen oder – wie man so schön sagt – aufhören, wenn es am schönsten ist und vor allem: Prioritäten setzen. Die Familie war mir an Weihnachten einfach wichtiger, als ein aus dem Ärmel geschüttelter Blogpost – das wirst du denke ich nachvollziehen können.
Ich hoffe, du hattest auch wunderschöne, erholsame und besinnliche Feiertage im Kreise der Familie, hast ein paar Wünsche erfüllt bekommen und erfüllen können und kannst ganz entspannt in die Silvesterplanung und das neue Jahr starten.